Liebe StarClubberinnen, liebe StarCluberer!
Fußball in diesen Tagen und Wochen ist höchst unerfreulich. Und das wird nach meiner Einschätzung auch so bleiben. Das, was ich Euch heute schreibe, wird für den einen oder anderen Fußball-Fan unter Euch auch ein wenig unerfreulich klingen, aber ich möchte Euch an diesem Wochenende mitteilen, dass ich meine Schreibarbeiten für den StarClub Buxtehude ab sofort einstellen werde. Unwiderruflich.
Ich wollte einst über Fußball schreiben, doch das, was sich jetzt in den Stadien abspielt, hat mit meinem Verständnis von Fußball keine Übereinstimmung mehr. Das ist nicht mehr mein Fußball, das bringt mir – und wahrscheinlich nicht nur mir – absolut keinen Spaß mehr, und deswegen verabschiede ich mich mit diesem kleinen Bericht.
Es hat mir Spaß gebracht, für Euch zu schreiben, obwohl es auch, das muss ich mir auch einmal eingestehen, meistens eine schwere bis riesige Arbeit war – der Sonntag ging mindestens zur Hälfte dabei drauf – ich bewunderte meine Frau, dass sie das alles ruhig und gelassen ertragen hat. Jetzt aber, wo ich mich nur noch ärgere über das, was ich im Fernsehen sehe, ist das Maß voll. Dass nun in Hamburg mit Plakaten regelrecht Jagd auf Personen gemacht wurde, ist schockierend und entsetzlich. Wo soll eine solche Hetzerei noch hinführen, wo wird sie enden? Das hat mit Fußball überhaupt nichts mehr zu tun, das ist nur noch skandalös! Tennisbälle sind Protest, Fadenkreuz-Banner sind kriminell und haben im Sport absolut nichts zu suchen.