31.08.2023: Strandkorbprofi meets StarClub
Am 31.08.2023 hatten wir die Ehre, einer Einladung des Inhabers der Buxtehuder Strandkorbmanufaktur folgen zu dürfen. Wir wurden freundlichst mit Speis und Trank verwöhnt und durften unseren Protagonisten Kay Gosebeck und später Dieter Matz und Carsten Kober lauschen. Es war ein Highlight in unserer bis dahin gut 12-jährigen Geschichte.
Die Protagonisten des Abends
Dieter Matz, Kay Gosebeck und Carsten Kober
Wimpelübergabe im Namen des gesamten StarClubs von Udo Grabner (rechts) an Kay Gosebeck
Carsten Kober und Dieter Matz lauschen der kniffligen Frage eines StarClubereres.
Können wir mal ein Selfie machen? Udo Grabner, Carsten Kober und Bernd Lünsmann
Hinterm Horizont gehts weiter
Erinnerungen an einen Buxtehuder Sportplatz
Die Älteren unter Euch werden sich an ihn erinnern. Mir geht es ebenso. Durch Zufall habe ich dieses Foto bei einem Klassentreffen in einem Album meines ehemaligen Klassenkameraden entdeckt. Sofort liefen vor meinem inneren Auge diverse Filmsequenzen ab. Man könnte auch sagen, dass meine Erinnerung an diese Sportstätten mich übermannten.
Die Schule im Hintergrund wurde erst 1970 eingeweiht. Bis dahin lag dort eine triste Brachfläche, Relikte der alten Lederfabrik, dessen Turm man dort links noch sehen kann (glaube ich). Der stand da, wo heute die Einfahrt zur Kottmeierstraße und die Polizei sind.
Der Esteplatz war für mich, und ich weiß, dass es vielen anderen Altersgenossen ähnlich ging, quasi ein zweites Zuhause. In den Ferien spielten wir dort sprichwörtlich von morgens bis abends Fußball, waren eine tolle Gemeinschaft. Im Jahr 1968 war Olympiade in Mexico. Findige Jungs aus unserer Truppe ließen sich inspirieren und initiierten flugs die Fußball-Olympiade. Das lief über das Elfmeterschießen ab. Mehrere Jungs standen im Tor. Wenn der Schütze bei jemanden das Tor traf, war der erstmal ausgeschieden. Die letzten Drei, die übrig blieben, wurden mit virtuellem Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Es gab nicht etwa Medaillen umgehängt, aber in einem Buch wurde akribisch festgehalten, wer die Helden waren, denen die Erfolge gelungen waren. Dieses Spiel spielten wir in den Sommerferien 1968 konsequent durch, bis am Ende jemand als Olympionike des Sommers ausgezeichnet wurde. Wer das war, weiß ich nicht mehr, ich weiß nur, ich war's nicht.....
Im Vordergrund des Fotos sehen wir das Eingangstor. Ich weiß noch, dass daneben ein kleines Häuschen stand, indem allenfalls die Kreidekarre und vielleicht zwei Ballnetze Platz fanden. Die Erste des BSV musste von 1963 - 1966 dort seine Punktspiele austragen. Man spielte in der damals drittklassigen (!) Landesliga und der Leser stelle sich vor, dass es außer diesem Häuschen nichts auf dem Gelände gab, außer dem Spielfeld und den beiden Toren. Bierbude? Wurststand? Irgendwas? Fehlanzeige! Nix! Gar nix! Aber man muss wohl davon ausgehen, dass das niemand wirklich vermisst hatte.
Die Zuschauerzahlen stimmten jedenfalls. Bei fast jedem Spiel standen die Männer in grauen Mänteln und mit dem Hut und eine Handvoll "Spielerfrauen" rund um den Sportplatz. Bei großen Spielen wie gegen die HSV- Amateure oder die Regionalliga-Absteiger Barmbek-Uhlenhorst, den 1964 designierten Meister, VfL Pinneberg oder Sperber standen die Leute in mehreren Reihen hinter der "Badjerry", wie die Alten die weiße Abgrenzung zum Spielfeld meistens nannten und erlebten häufig hitzige Spiele, bei denen die Stimmung überzukochen drohte.
Überhaupt die Alten. Ca. zwanzig Jahre nach dem Krieg trugen viele von ihnen noch die Last des 2. Weltkrieges in sich und auf ihren Schultern, was einem natürlich erst viele Jahre später richtig bewusst wurde. Ich weiß noch, wenn der BSV am Volkstrauertag oder am Totensonntag antreten musste, wenn sich das Novembergrau über den Esteplatz und die Seelen unserer Väter legte. Irgendwann im Spiel pfiff der Schiedsrichter und zum Erstaunen von uns Jungs blieben alle Akteure auf dem Feld wie erstarrt stehen und blickten traurig auf den Boden. Gedenkminute! Es wurde wirklich mucksmäuschenstill und die berühmte Stecknadel hätte man mit Sicherheit fallen hören. Man spürte als Junge. Hier geschieht was Besonderes, aber man ahnte noch nicht, was.
Da es nun mal keine Verkaufsstände gab, machten wir uns ab und zu, wenn noch Taschengeld da war, zur Halbzeit auf und marschierten zu zweit oder zu dritt zu Meta Sylvester am Bahnhof. Sie hatte in ihrem Kiosk sehr leckeres Eis in Waffeln, dazu zwei "Negerküsse", wie man damals noch sagte. Für 50 Pfennig war die Halbzeit gerettet. Dann schnell wieder zurück zum Esteplatz, der dort lag, wo jetzt das Gildehaus steht. Wir blickten auf zu Wolfgang Bauer, Kalli Schwertfeger, Dieter Obduzinski, Fieten Bartels, Peter Fohrmann, Siggi Tzscheetsch und wie sie alle hießen und waren glücklich und stolz, wenn sie mal ein Wort mit uns "schnackten".
Wir als Jungs spielten ja auch schon im BSV. Ein mir unvergessenes Erlebnis war, nachdem ich bereits im dritten Jahr im BSV-Dress unterwegs war, mein allererstes Tor. Wir spielten gegen den HTB und irgendwann fiel mir auf der Bahn abgewandten Seite der Ball etwa auf dem Elfmeterpunkt vor die Füße. Ich schoss, nicht absonderlich scharf, und ich schaute dem kullernden Ball hinterher, bis er den, damals noch kantigen, Holz-Innenpfosten erreichte und sich von dort hinter die Torlinie bewegte. Meine Glückseligkeit kannte tagelang keine Grenzen. So wie mir ging es sicherlich vielen Buxtehuder Jungs zu dieser Zeit. Sicherlich könnte man die Anekdoten seitenweise fortsetzen. Wenn jemand von euch seine Anekdoten hier einbringen möchte, gerne, immer her damit!
Fazit: Trotz der Kargheit der damaligen Umstände, denke ich heute mit viel Wohlwollen auf unsere schöne, handylose Zeit auf dem Esteplatz zurück.
Text: Udo Grabner, 18.11.2022
Hoher Besuch beim 113. Stammtisch
Am 21.10.2022 besuchten uns das HSV-Idol vergangener Tage, Peter Hidien und Reporter-Legende Dieter Matz im Tennisclub Rot-Weiß. Dieter Matz arbeitete professionell seinen Fragenkatalog ab, wobei ein gut gelaunter und humoriger Peter Hidien spannende und lustige Anekdoten zum Besten gab. Aber auch aus dem Plenum wurde sich aktiv eingemischt und es kam immer wieder auch zum kontroversen Meinungsaustausch, der, Hut ab vor unseren Fußball-Freunden, immer fair geführt wurde.
Auf dem Foto von links: Stefan Wehmeier, Frank Melchert, Olaf Saul, Roland Saul, Dieter Pape, Klaus Horstmann, Peter Hidien, Claus Swiertzy, Dieter Freimann, Stefan Raschke, Calle aufm Kampe, Bernd Lünsmann und Udo Nielsen;
Mitte: Dieter Matz; Vorne von links: Sascha Brenning und Udo Grabner.
Vielen Dank, Dieter und Peter!
Flankiert von den Organisatoren Klaus Horstmann und Udo Grabner, blicken die Protagonisten Dieter Matz und Peter Hidien auf einen schönen StarClub-Abend zurück.
Tageblatt vom 27.10.2022
Ticket für das Städtespiel Hamburg - Birmingham am 15.08.1953. Zur Verfügung gestellt von Rudolf Kramm (ehemals SV Ottensen).
Uwe Seeler und Dieter Matz im Primus
Veröffentlicht am 04.08.2022
Uwe Seeler und Dieter Matz speisten mit den Gewinnern der Weihnachts-Tombola
Leserbrief von Claus Swierzy - Veröffentlicht auf unserer Homepage am 03.05.2022
StarClub Aktuell
Unser Claus Swierzy als Beteiligter an der Flutkatastrophe von 1962
Dieses Foto aus der Mopo erschien anlässlich des 60. Jahrestages der Flut, die unsere Region noch bis heute in Atem hält.
Fotoquelle: Hamburger Morgenpost
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